Was ist mainzer fastnacht (rose)?

Die Mainzer Fastnacht, auch bekannt als "fünfte Jahreszeit" in Mainz, ist eine traditionelle und weit verbreitete Fastnachtsfeier in der rheinland-pfälzischen Stadt Mainz. Die Fastnachtssession beginnt offiziell am 11. November um 11:11 Uhr und erreicht ihren Höhepunkt während der närrischen Tage kurz vor der Fastenzeit.

Ein Symbol der Mainzer Fastnacht ist die Mainzer Fastnachtsrose, auch bekannt als "Närrische Wochenblume". Es handelt sich um einen künstlichen Rosenstrauß, der etwa 30 Rosen enthält und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Die Fastnachtsrose wird von Narren während der Fastnachtssession getragen und gilt als Ausdruck der Zugehörigkeit zur Mainzer Fastnachtsgesellschaft.

Die Mainzer Fastnacht hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Sie wird vom Mainzer Carneval-Verein (MCV) organisiert, dem größten Karnevalsverein in Mainz. Während der Fastnachtstage finden zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter Sitzungen, Umzüge und Bälle. Die Höhepunkte sind der Rosenmontagszug und der Fastnachtsdienstag, auch bekannt als "Schmutziger Donnerstag".

Die Mainzer Fastnacht zeichnet sich durch Humor, Parodien und politische Satire aus. Bei den Sitzungen werden Büttenreden gehalten, in denen aktuelle politische Ereignisse auf humorvolle Weise kommentiert werden. Auch der karnevalistische Gesang, wie etwa das Singen von Fastnachtsliedern, ist ein wichtiger Bestandteil der Mainzer Fastnacht.

Die Fastnachtstradition in Mainz ist eng mit der Mainzer Lokalpolitik verbunden. Die Stadt wird während der Fastnacht in eine närrische Republik mit einem eigenen Prinzenpaar, das symbolisch die Macht übernimmt, verwandelt.

Die Mainzer Fastnacht ist nicht nur in Mainz bekannt, sondern auch überregional beliebt. Jedes Jahr kommen Tausende von Gästen aus ganz Deutschland und dem Ausland, um die traditionellen Veranstaltungen und Umzüge der Mainzer Fastnacht zu erleben.

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